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              | Date: 1999-08-10 
 
 UPDATE: Spamattacken auf quintessenz [Hausmitteilung]-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 q/depesche  99.8.10/1
 
 UPDATE: Spamattacken auf quintessenz [Hausmitteilung]
 
 Die Spamangriffe, deren Intensität sich im Lauf der
 vergangenen Woche zu einem wahren Trommelfeuer auf die
 quintessentiellen Server auswuchs, sind nun unter Kontrolle.
 
 Neben einigen "normalen" Spammern, die seit den Anti-
 Spam Campaigns plötzlich zugleich unsere Server entdeckt
 hatten, waren auch mindestens zwei echt nette Leute aktiv.
 
 Zum einen wurde immer wieder [erfolglos] versucht, diese
 List zu flooden, zum anderen trug Jemand Netter fiktive
 quintessenz.at Adressen in zig Mailinglists ein, um uns mit
 Bounces in die Knie zu zwingen.
 
 Ein neuer Mailer ist jetzt up & running, für alle, die es
 technisch interessiert, ist ein Bericht ebirds attachiert.
 
 post/scrypt: ebird war '94 einer der beiden Gründer der
 quintessenz und trägt seit damals alle Mühen der
 Infrastruktur für den Betrieb.
 
 
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 Vor kurzem wurde unser alter Mailserver von Spammern
 "entdeckt". Da die Serversoftware ein aelteres Baujahr war
 (NTMail 3.02g), konnte man die Spammer, die ausserst
 geschickt vorgingen, nicht wirklich effektiv abblocken, ohne
 den eigenen Multi-Domain Betrieb zu stoeren oder
 ueberhaupt stillzulegen. Ein Software-Wechsel war also
 angesagt.
 
 Nach einigem Suchen - wir wollten uns schliesslich von
 diversen Herstellern nicht das Weisse aus den Augen
 nehmen lassen - wurden wir bei der australischen (besser:
 neuseelaendischen) Firma NetWin fuendig: Ein Unix-Port der
 DMail Mailserversoftware erschien uns preisguenstig unsd
 unterstuetzt (fast) alle Features, die wir fuer unseren
 mailbetrieb verlangen. (Einzige Ausnahme - derzeit wird kein
 Lookup in Anti-Spam-Datenbanken unterstuetzt, eine
 kommende Version wird jedoch auch diese Funktionalitaet
 aufweisen).
 
 Gesagt - getan - getestet: vier Tage und drei Naechte lang
 wurde DMail auf Herz und Nieren getestet, mit Bravour
 bestand es alle Anforderungen. Beispiel: Wir erstellten einen
 (fiktiven) Maileingang, bestehend aus 32.000 Nachrichten, in
 der gesamtgroesse von ueber 80 MB. Unser altes System
 gab bei diesem Maileingang schlicht den Geist auf, DMail
 ueberraschte mit einem geradezu phaenomenalen Wert: Alle
 Nachrichten in diesem "Maildrop" wurden innerhalb 0,857
 Sekunden indiziert und abrufbar bereitgestellt. Die
 Uebertragung der Messages dauerte naturgemaess etwas
 laenger, jedoch wurde die Gesamtperformance des Systems
 trotz diesem Riesen-Block nicht messbar beeintraechtigt.
 
 In einer Nacht- und Nebelaktion (vor allem Nacht ;->) wurden
 jetzt saemtliche Maildomains und Benutzeraccounts auf das
 neue System portiert. 8 Stunden (von 22:00 bis 06:00)
 Werkeln war angesagt, um alle Logins und Mailboxen korrekt
 und ohne Datenverlust zu uebertragen.  DMail ist up and
 running, das alte NTMail-System weg vom Fenster.
 
 Vorteile: 1) DMail ist wasserdicht und relayt nicht mehr
 (ausser man kommt aus einem genehmigten Netzwerk, oder
 hat kurz vorher seine eigene Mailbox abgefragt. 2) DMail ist
 _wesentlich_ schneller als das alte System 3) Spam-
 Attacken konnten seit der Umstellung zwar zahlreiche
 verzeichnet werden, jedoch gelang es keiner einzigen, unsere
 Mailserver als Relays zu beutzen. 4) Zahlreiche Bounces
 (nicht-zustellbare mails), die uns von einem boeswilligen
 Spammer als "Ei" gelegt wurden, verschwinden jetzt sang-
 und klanglos in einem eigens dafuer angelegten "Null-
 Device", ohne das System weiter zu belasten. (Erklaerung:
 irgendein "netter" Mensch hat zig Bogus-Adressen, wie
 "heya@quintessenz.at" auf hunderte Mailinglisten
 subscribiert, was dementsprechend zu einem erheblichen
 Aufkommen von Bounces gefuehrt hat. Augenscheinlich war
 es beabsichtigt, die Quintessenz-Mail zu (zer)stoeren.)
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 edited by Harkank
 published on: 1999-08-10
 comments to office@quintessenz.at
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