| 
          
         | 
        
          
            <<  
             ^ 
              >>
          
          
            
              
                Date: 2000-11-29
                 
                 
                Jetzt offiziell: Keine Softwarepatente in EU
                
                 
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
                 
                
      Derzeitige Regelung wird beibehalten 
 
Was schon vor rund einer Woche inoffiziell durchsickerte,  
wurde heute zum Abschluss der Konferenz zur Überarbeitung  
des Europäischen Patentübereinkommens [EPÜ] in  
München formell bestätigt: Das Europäische Patentamt  
[EPA] in München erteilt vorerst weiter keine Patente auf  
Software, die keine technische Erfindung enthält.  
 
Die Konferenz lehnte es ab, Computerprogramme aus der  
Liste der nicht patentfähigen Erfindungen zu streichen.  
 
Damit ändere sich nichts an der gegenwärtigen Rechtslage,  
sagte der Verwaltungsratspräsident der Europäischen  
Patentorganisation, Roland Grossenbacher. 
 
 
Grossenbacher sagte, die Mehrheit der Delegierten aus den  
20 Vertragsstaaten habe die Auffassung vertreten, dass eine  
Änderung der Patentvorschriften für Software ein falsches  
Signal setzen würde.  
 
Erfindungen auf Computerbasis, die eine technische  
Neuerung bedeuteten, sind ebenso wie Verfahren in der  
Datenverarbeitung nach wie vor patentierbar.  
 
Das EPA habe bereits über 30.000 derartige Patente erteilt.  
In den USA können seit kurzem Patente auf Software an sich  
und auf Geschäftsmethoden erteilt werden.  
 
Die Europäische Union berät zurzeit über eine Neuregelung  
der Vorschriften in dem Bereich. 
 
Die Konferenz verabschiedete mehr als 100 Änderungen für  
das EPÜ, die den Prozess der Patenterteilung abkürzen und  
vereinfachen sollen. So können Erfinder künftig beim EPA  
selbst den Verzicht auf einen Teil ihres Patents erklären, um  
dessen Kern nicht zu gefährden. Diese Prozedur musste  
bisher in jedem Land einzeln eingeleitet werden, wenn das  
Patent zu weit gefasst war und damit angreifbar wurde. Alle  
20 Vertragsstaaten müssen die Beschlüsse der Konferenz  
nun in nationales Recht umsetzen. Dadurch werden die  
Neuregelungen erst in vier bis fünf Jahren in Kraft treten. 
 
Source 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=49711
                   
 
 
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
World-Information Forum 
24 11 2000 Technisches Museum Wien 
http://world-information.org/html/site_index/index.htm
                   
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
    
                 
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
                
edited by Harkank 
published on: 2000-11-29 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
                    subscribe Newsletter
                  
                   
                
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
                
                  <<  
                   ^ 
                    >> 
                
                
               | 
             
           
         | 
         | 
        
          
         |